Stadt und See, Natur und Kultur: die Stadt Bregenz am Bodensee hat einfach alles, was man sich für einen Urlaub wünscht. Von Wanderungen zu imposanten Naturjuwelen bis zum entspannten Bummeln durch die Stadt: es gibt es jede Menge zu erleben. Und dank guten Anbindungen mit den Öffis, ist man von Bregenz aus auch schnell zu anderen sehenswerten Ecken in der Region, wie die wunderschöne Natur bei Dornbirn. Meine ganzen Tipps für einen Aktivuralub am Bodensee mit Bregenz als ‚Hauptquartier‘ findest du in diesem Artikel.

Werbehinweis: Dieser Artikel enthält Werbung für meinen Kooperationspartner Bodensee Vorarlberg Tourismus, der mich zu dieser Reise eingeladen hat. Alles, was du in diesem Artikel liest, beruht auf meinen eigenen Erfahrungen und Meinungen.

Wanderung auf den Pfänder in Bregenz – mit genialem Blick auf den Bodensee

Am späten Vormittag erreiche ich Bahnhof Bregenz-Hafen. Wie bestellt, verschwinden gerade die letzten Wolken und kann ich bei bestem Sommerwetter loslegen. Also bringe ich das Gepäck schnell ins Hotel, esse einen Salat beim Gasthaus Kornmesser und starte die erste Wandertour. Es geht auf den Hausberg von Bregenz: den Pfänder. Auf den beliebten Berg am Bodensee führen einige Routen. Ich entscheide mich für den Gschliefweg: eine relativ ruhige, wurzelige und steile Route. Immer von kleinen Bächen begleitet wandere ich hoch und nach ca. 1,5 Stunden bin ich oben. So ruhig wie es unterwegs war, so viel ist an der Bergstation der Pfänderbahn los. Umso überraschter bin ich, wenn ich am eigentlich Gipfel sogar eine Weile alleine bin. Auf dem Pfänder Bregenz hat man einen grandiosen Ausblick über das gesamte Alpenpanorama, den Bregenzerwald, das Rheintal und Oberschwaben, über den Untersee bis hin zu den Ausläufern des Schwarzwalds. 

Nachdem ich die Aussicht eine Weile genossen habe, mache ich mich wieder auf den Weg ins Tal. Der wird etwas länger als geplant. Der eigentliche Weg ist wegen einem Hangrutsch gesperrt und somit wandere ich einen Schlenker über Buchenberg. Schlimm finde ich das aber keinesfalls, denn ich habe dabei immer wieder tolle Blicke auf den Bodensee und die Stadt Bregenz. Und schließlich erreiche ich wieder den Hafen, wo ich mich an den Bodensee-Ufer setze und den Nachmittag am Wasser verbringe.

💡 Du möchtest die Wanderung etwas abkürzen? Dann kannst du auch mit der Pfänderbahn hoch- oder runterfahren.

Herrlicher Tagesausklang in Bregenz: Stand Up Paddeln auf dem Bodensee beim Sonnenuntergang

Den ersten Tag am Bodensee schließe ich auf einer besonderen Weise ab: mit Sonnenuntergangs-SUP auf dem Bodensee. Gegen 19 Uhr treffe ich mich zusammen mit Lisa vom Tourismusverband Bodensee-Vorarlberg beim Ländle SUP am Kaiserstrand Lochau. Wir kriegen eine kurze Einweisung von Dennis, wo wir auf dem Bodensee suppen dürfen und wem wir Vorfahrt gewähren sollten, und dann gehen wir auch schon aufs Wasser. Wir paddeln in der Richtung von Lindau. In der Ferne sehen wir, wie es in den Schweizer Bergen regnet. Bei uns findet die Sonne aber ihren Weg durch die Wolken und strahlt den Bodensee ganz mystisch an. Das Wasser ist ruhig. Abgesehen von dem Wasser, das sanft gegen das Brett schwappt, ist es völlig geräuschlos. Die Stille vor dem Sturm? Definitiv. Aber der geht erst los, wenn wir gemütlich mit der Männergruppe, die auch suppen war, beim Abendbrot im Strandbad sitzen.

Tipp: die Sonnenuntergangs-Tour mit Ländle SUP kann von Mai bis Oktober täglich gebucht werden, Ab 4 Personen. 69,- € inkl. Imbiss + Getränk

Wanderung durch Schluchten & Klammen vom Karren zum Gütle in Dornbirn

Genießen, durchatmen und wir wandern wieder runter. Nun aber auf der anderen Seite vom Staufensee zur Rappenlochschlucht. Die etwa 500 Meter lange Klamm gehört zu den tiefsten Schluchten Europas. Wir wandern an einem Wasserfall vorbei in der Richtung von der Autobrücke über die Schlucht. Unter dieser Brücke schauen wir ganz weit in die Tiefe und sehen da, wie das klare Wasser der Bregenzer Ache sich zwischen den Felsen durch schlängelt. Immer weiter am Wasser entlang wandern wir schließlich zum Gütle, wo wir noch gemütlich einkehren, bevor wir mit dem Bus zurückfahren.

Bummeln durch Bregenz: zwischen See & Stadt

Der Magen knurrt und ich setze mich auf die Terrasse vom Restaurant Freischwimmer. Puh, beim ersten Blick auf die Karte wird mir klar, dass die Entscheidung nicht einfach wird. So viele leckere Gerichte. Hier wird ausschließlich mit saisonalen Produkten von regionalen Lieferanten gekocht. Ich bestelle das Risotto mit Gemüsen aus der Region – mmm! Nach dem Abendessen gehe ich noch ein letztes Mal zur Seepromenade, wo ich genau im richtigen Moment für den Sonnenuntergang bin. Ach, ist es hier schön!

Radfahren am Bodensee: Rheindelta-Tour ab Bregenz

An meinem letzten Morgen am Bodensee tausche ich die Wanderschuhe gegen ein Fahrrad. Am Bodensee entlang radele ich zum Rheindelta. Das Rheindelta-Gebiet ist mit einer Fläche von 2.000 ha das größte Feuchtgebiet am Bodensee. Der Radweg führt mich ganz außenrum, manchmal am See, manchmal durch Obst-Anbaugebieten, machmal durch kleine Orte. Dabei habe ich immer wunderschöne Blicke auf den Bodensee und auf die Berge. Unterwegs gibt’s auch immer wieder etwas zu sehen, wie die riesige Rheinbrücke oder den Grünen Damm, der weit in den Bodensee hineinführt. Insgesamt ist die Rheindelta-Tour eine ganz entspannte Radroute, wo schnell das Urlaubs-Feeling hochkommt. Deshalb würde ich auch empfehlen, ein bisschen mehr Zeit einzuplanen, sodass du auch mal eine Pause am Wasser einlegen kannst!