Grün, grüner, Gastein: Weitwandern auf dem Gastein Trail

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Der Gastein Trail verspricht einen wahren Weitwander-Genuss inmitten der frischgrünen Berglandschaft im SalzburgerLand. Auf rund 75 Kilometern führt dieser Weitwanderweg durch bunte Blumenwiesen, über beeindruckende Grasberge und vorbei an imposanten Wasserfällen. Die sechs Etappen, variierend zwischen zehn und zwanzig Kilometern, bieten Flexibilität und können an individuelle Vorlieben angepasst werden. Ich habe zwei dieser wunderschönen Etappen in Gastein erkundet, und sie machen definitiv Lust auf mehr!

Werbehinweis: Dieser Artikel enthält Werbung für meinen Gasteinertal Tourismus, der mich zu dieser Reise eingeladen hat. Alles, was du in diesem Artikel liest, beruht auf meinen eigenen Erfahrungen und Meinungen.

Gastein Trail: Weitwandern im SalzburgerLand

Der Gastein Trail bietet auf 75 Kilometern und 4.643 Höhenmetern eine faszinierende Wanderung durch das malerische Gasteinertal im SalzburgerLand. Die sechs Etappen zeigen Gastein von seiner schönsten Seite, mit weiten Wiesen, dunkelgrünen Wäldern und imposanten Gipfeln. Unterwegs laden charmante Almhütten zum Einkehren und Erholen ein. Die Hüttentour des Gastein Trails ist sowohl für Bergsteiger als auch Genießer ein wahres Highlight. Auf den Etappen können Einkehrmöglichkeiten und Übernachtungen auf Almen oder Schutzhütten genossen werden. Dieses Mehrtagestour im SalzburgerLand ist perfekt für Bergfans, die die Herausforderung der Höhenmeter suchen und gleichzeitig die Schönheit der Gasteiner Berglandschaft in vollen Zügen genießen möchten.

Von Hochplateau in die mondäne Kurorten: Sportgastein – Bad Hofgastein

Das letzte Mal, das ich in Sportgastein war, war alles weiß. Vor über anderthalb Jahren bin ich hier noch durch den Schnee gestapft. Jetzt sind die Wiesen grün, überall blühen Blümchen und der Himmel ist… Naja, es ist Regen angesagt und die dunklen Wolken ziehen eindeutig in diese Richtung. Aber die Vorfreude auf den Gastein Trail ist trotzdem groß. Ich habe mir zwei Etappen vorgenommen, die man super mit Bad Hofgastein als Stützpunkt wandern kann. Und da man dann recht flexibel ist, starte ich heute mal mit Etappe 6: von Sportgastein über Bad Gastein nach Bad Hofgastein.

Mit Sportgastein als Anfang fing ich mit einem großen Highlight an. Das idyllische Hochplateau liegt am Talschluss des Gasteinertals und ist umgeben von Dreitausender. Hier gibt es einige Almen, die hofeigene Produkte verkaufen und zum Einkehr einladen. Für mich ist es noch zu früh zum Einkehren und deshalb geht es vorbei an den Speicherkavernen zum Kraftwerk Nassfeld und dann weiter über die alte Nassfeldstraße. Einst war dies eine wichtige Verbindung für Handel und Bergbau. Jetzt ist sie ein wunderschöner Wanderroute mit vielen Wasserfällen am Wegesrand, wie der Schleierfall und Kesselfall.

Genau zum richtigen Zeitpunkt komme ich an der Unteren Astenalm an. „Wir backen gerade Bauernkrapfen. Hättest du Lust auf einen?“ fragt mich die Wirtin Katharina. Ein paar Minuten später genieße ich den glühend heißen gebackenen Hefeteig mit Marmelade und Puderzucker. Die Astenalmen gehören zu den ältesten im Gasteinertal und sind richtig urig. Wenn es aufhört zu regnen, mache ich mich wieder auf den Weg. Wenn ich an der Maria Wallfahrtskirche noch ein letztes Mal nach Böckstein und die Bergwelt dahinter schaue, kommt sogar die Sonne raus. Um so mehr Spaß macht es, auf der Kaiserin-Elisabeth-Promenade von Böckstein nach Bad Gastein zu wandern. Dort wartet der nächste Wasserfall auf mich: mitten im Ort befindet sich der Bad Gasteiner Wasserfall. Mit den prächtigen Belle-Époque-Häuser, steilen Berghängen und charakteristischen Geländestufen hatte Bad Gastein schon immer eine Anziehungskraft; einst zog sie sogar Kaiser und Fürsten in die Region. Durch seine heilsamen Thermalquellen bekannt, entwickelte sich das Gasteinertal im 19. Jahrhundert zum Inbegriff für erholsamen Sommerurlaub.

Bei einer der Thermalwasserbrunnen fülle ich meine Flasche auf und wandere dann weiter über den Kaiser-Wilhelm-Promenade. Von hier habe ich einen Blick auf mein Etappenziel: Bad Hofgastein. Bis dahin sind es aber bestimmt noch 8 kilometer. Und es werden 8 wunderschöne Kilometer über den Höhenweg mit herrlichem Panoramablick. Ein letzte Sehenswürdigkeit ist die Gadaunerer Schlucht mit einem eleganten Wasserfall und den Tunneln, durch die man wandert. Nicht viel später erreiche ich nach fast 20 Kilometern Bad Hofgastein. Viel geht heute nicht mehr, aber ein Spaziergang durch den charmanten Ort mit Kurpark ist auf jeden Fall noch drin.

Gastein Trail Etappe 6: Sportgastein – Bad Gastein – Bad Hofgastein

  • Distanz: 19,8 km
  • Höhenmeter: ↗ 130 m  ↘ 830 m
  • Schwierigkeitsgrad: T1 – T2
  • Einkehr-Tipp: Untere Astenalm
Gastein Trail Etappe 6 Weitwandern SalzburgerLand

Almen, Alpenrosen & atemberaubende Wasserfälle: Schlossalm – Angertal

Nach dem herrlichen Frühstück im Hotel Blü geht es mit der Schlossalmbahn von Bad Hofgastein zur Bergstation auf 2066 Meter. So passiere ich ruckzug nicht nur viele Höhenmeter, sondern auch die im Tal hängende Wolkendecke. Oben spüre ich sogar ein paar Sonnenstrahlen! Ich wandere das erste Stück über den Hochplateau voller Blumen. Oben ist es noch wie Frühling: am Wegesrand blühen tausende Alpenrosen und andere bunte Blumen.

Nachdem ich die Schlossalm hinter mir gelassen hat, führt ein alter Verbindungsweg zur bewirtschafteten Rockfeldalm. Der Abstieg über den Hermann-Kreilinger-Steig ist sicherlich der am meisten alpinen Teil dieser Etappe. Der Steig führt über schmale und felsige Pfade, teilweise mit Drahtsteil gesichert. Er erfordert Trittsicherheit und Schwindelfreiheit, ist aber für die meisten erfahrenenBergwanderer unproblematisch. Mehrmals quere ich Bachläufe und kleine Wasserfälle. Rasant fliegen die Wolken durch das Tal. Manchmal sehe ich noch keine hundert Meter weit, manchmal kann ich auf die andere Seite des Tals die Wasserfällen sehen. Dann sind auch schon die Almen in der Ferne zu erkennen.

Wenn ich an der Rockfeldalm vorbei gehe, schauen mich neugierige Kuhaugen an. Der freundliche Bauer fragt mich, wo es hingeht und ob ich denn schon Lust auf ein Kaltgetränk habe. Da ich noch deutlich mehr als die Hälfte der Etappe vor mir habe und der Himmel immer dünkler wird, sage ich leider nein. Daraufhin bietet er mich an, dass ich doch wenigstens meine Flasche am Brunnen auffülle. Mit frischem Bergwasser geht es danach weiter über saftige Bergwiesen zu den Gadaunerer Hochalmen. Vom malerischen Almdorf aus habe ich einen beeindruckenden Blick auf die majestätische Türchlwand und die Sieben Spitz. Aber leider nicht ganz so lang, denn langsam fängt es an, wieder zu tropfen. Da für den Nachmittag heftige Schauer und Gewitter angesagt sind, steige ich also schnell weiter ab ins Angertal. Der Abstieg führt durch dichte Fichtenwälder, die an heißen Sommertagen sicherlich eine angenehme Abkühlung bieten. Heute fühlt es sich fast herbstlich an: es duftet nach nassen Tannenbäumen, Pilzen und Moos.

Nach etwa 11 Kilometern komme ich am Skizentrum im Angertal an. Im Winter muss dieser Ort wohl recht belebt sein, jetzt gibt es nur ein paar andere Wanderer, die auf den Bus warten. Der bringt uns zurück nach Bad Hofgastein. Schnell renne ich von der Haltestelle zur Alpentherme, sodass ich mir nach dem nassen Wanderabschluss schön in der Sauna aufwärmen kann.

Gastein Trail Etappe 4: Bergstation Schlossalm – Angertal

  • Distanz: 11,6 km
  • Höhenmeter: ↗ 220 m  ↘ 1110 m
  • Schwierigkeitsgrad: T2 – T3 (Hermann-Kreilinger-Steig = T3)
Gastein Trail Etappe 4 Weitwandern SalzburgerLand

Erholungstipp für Wanderer in Gastein: die Alpentherme in Bad Hofgastein

Wanderschuhe aus, Flip-Flops an. Wanderhose aus, Bademantel an. Ohh, dieses Gefühl, nach einem langen Wandertag in den Thermen zu entspannen! Dafür ist man im Gasteinertal natürlich genau richtig. Seit langer Zeit übt Gastein mit seinem heilenden Thermalwasser eine Anziehungskraft auf Menschen aus aller Welt aus. Die natürlichen Quellen haben die Geschichte geprägt. Heutzutage wird dieses wertvolle Erbe durch ein vielseitiges Wellness-Angebot fortgesetzt.

Sowohl Bad Gastein als auch Bad Hofgastein verfügen über Thermalbäder. Nachdem ich die Felsentherme auf meiner Winterreise in Gastein getestet (und für sehr gut gefunden) habe, bin ich sehr neugierig auf die Alpentherme in Bad Hofgastein. Die verschiedenen Welten, wie Relax World oder Sport World, bieten je nachdem, worauf man Lust hat, genau das richtige Angebot: Entspannung, Action & Spaß oder Abwechslung. Ich befinde mich heute vor allem in der Sauna World mit vielen Saunen und sogar Thermalwasser-Badeseen. Die perfekte Regenierung nach zwei Tagen auf dem Gastein Trail!

Wandern mit Stützpunkt Bad Hofgastein: Hotel Blü

Den Gastein Trail kann man mit jeder Übernachtung in einer anderen Unterkunft wandern: das klassische Weitwandern. Man kann aber auch einen Teil des Gastein Trails von einem Stützpunkt aus wandern. Das ist eine bequeme Art des Weitwanderns, die ich in Gastein ausprobiert habe. Mein Stützpunkt war das Hotel Blü in Bad Hofgastein, ein cooles Hotel mit einer super guten Atmosphäre. Die Einrichtung ist modern auf eine verspielte Art und Weise. Hotelgäste können am Abend ein köstliches Drei-Gänge-Menü genießen, vegetarisch/vegan ist möglich. Besonders toll: Das Frühstück ist ein Mix aus typisch österreichisch mit Brötchen und Käse, aber auch (warmen) Speisen aus aller Welt. Ganz praktisch ist, dass man bei seinem Aufenthalt auch die Gastein Card erhält, mit der man Ermäßigungen auf viele Erlebnisse, Führungen und öffentliche Verkehrsmittel bekommt.

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