Füssen im Allgäu, ein Städtchen am Fuße der bayerischen Alpen, ist ein ideales Reiseziel für Wanderer. Denn die Gegend rund um Füssen bietet ein breites Spektrum an Wanderrouten: von anspruchsvollen Touren durch die Berge mit schönen Aussichten bis hin zu gemütlichen Spaziergängen vorbei an Seen und Schlössern für einen entspannten Urlaubstag. Wann also gehst du in Füssen wandern?
- Gipfelglück: Bergtouren in Füssen und Umgebung
- 1. Majestätische Bergwanderung auf den Säuling auf 2048 Metern
- 2. Bekannt und beliebt: der Tegelberg und der Branderschrofen
- 3. Abenteuerliche Wanderung über die Reichenbachklamm zum Aggenstein
- Moderates Wandern: leichte Bergtouren in Füssen im Allgäu
- 4. Zirmgrat-Runde zur Salober Alm und Burgruine Falkenstein
- 5. Von den Burgruinen in Eisenberg zum Hopfensee in Füssen wandern
- 6. Durch das Raintal zwischen den Bergen zur Füssener Hütte
- 7. Gemütliche Wanderung zur Buchenberg Alm
- Spaziergänge und leichte Wanderungen in Füssen
Gipfelglück: Bergtouren in Füssen und Umgebung
Ein großes Plus von Füssen als Ausgangspunkt für einen Wanderurlaub: die Berge liegen direkt vor der Haustür. Diese drei Bergtouren sind atemberaubend. Nicht nur die Aussicht auf den Gipfeln ist wunderschön, sondern auch die Wege, die zu ihnen hinaufführen.
1. Majestätische Bergwanderung auf den Säuling auf 2048 Metern
Wer in Füssen und Umgebung unterwegs ist, kommt an dem markanten Berggipfel des Säulings nicht vorbei. In der unmittelbaren Umgebung von Füssen ist er der einzige Berggipfel über 2000 Meter. Und was diesen Berg für mich zusätzlich interessant macht: Königin Marie, die Mutter des Märchenkönigs Ludwig II, war auch schon dort. Das hört sich vielleicht nicht so besonders an, aber damals war es für eine Frau außergewöhnlich, in den Bergen zu wandern. Für Marie wurde sogar ein spezielles Kleid mit einer Hose darunter entworfen, damit sie ihr Bergweh stillen konnte.
Von Hohenschwangau aus führt mich ein breiter Waldweg zunächst recht steil bergauf. Mehrmals öffnen die Bäume ein „Fenster“ mit Blick auf Schloss Neuschwanstein. Ab dem Älpele wird der Weg schmaler, wurzeliger und felsiger, ab der Wildshulzhütte wird er alpin. Es folgen steile Kletterpassagen, mal mit Drahtseil, mal mit einer Leiter, mal nur mit Felsen. Das Alpenvorland liegt immer tiefer. Nach einer Verschnaufpause auf der Gamswiese ist es Zeit für den Schlussanstieg zum Gipfel. Wow! 360 Grad kann ich um mich herum schauen: auf das hügelige Alpenvorland, die Ammergauer Alpen, die Allgäuer Alpen und die österreichischen Berge. Die Wolken spielen im Wind, und ich sitze eine halbe Stunde lang und schaue fasziniert zu.
Dann steige ich über felsige Pfade mit kurzen seilversicherten Abschnitten zum Säulinghaus ab, wo ich mir einen Kaiserschmarrn gönne, bevor ich den Abstieg nach Hohenschwangau beginne. Dort plantsche ich im frischen Alpsee, um mich nach dieser anstrengenden Bergtour abzukühlen.
Kurz & knapp: Wanderung auf den Säuling von Hohenschwangau aus
🕑 Wanderzeit: ca. 5,5-6 Stunden
⟷ Distanz: 16,4 km
↗️ Höhenmeter: 1470 m hoch und runter
💡 Vorraussetzungen: Trittsicherheit, Schwindelfreiheit
💪🏻 Schwierigkeitsgrad: schwer, T3
📌 Startpunkt: Hohenschwangau
🚍 Öffis: Bus 78 (Füssen – Bushaltestelle Hohenschwangau Castles
Hinweis: Meine Route beinhaltet einen Sprung in den Alpsee. Im Moment (April 2023) ist die Pöllatschlucht geschlossen. Sobald sie wieder geöffnet ist, kannst du auf dem Rückweg durch diese Schlucht wandern. Diese alternative Route zum Säuling ist auf der Website von Füssen Tourismus zu finden.
2. Bekannt und beliebt: der Tegelberg und der Branderschrofen
Von der Talstation der Tegelbergbahn folgt man kurz der Asphaltstraße bergauf. Bald tauscht man den Asphalt gegen einen Fußweg entlang des Rautbachs. Am Ende des Weges besteht die Wahl zwischen dem längeren, aber leichten Schutzengelweg oder dem Klettersteig „Gelbe Wand“ (Achtung: Klettersteigausrüstung erforderlich). Auf dem Schutzengelweg geht es zunächst zur Hornburg, einem 1.172 Meter hohen Berggipfel, der einen Abstecher wert ist. Anschließend geht es durch den Wald mit vielen Kehren zur Rohrkopfhütte auf 1.359 Metern. Eine Pause auf der Sonnenterrasse lohnt sich! Danach geht es weiter über Wiesen zum Tegelberghaus.
Wer noch Energie hat, kann anschließend zum Gipfel des Branderschrofens wandern. Vom Tegelberghaus aus ist man zwar nur eine halbe Stunde unterwegs, aber der Weg ist keinesfalls zu unterschätzen. Es geht an sehr steilen Berghängen entlang und an manchen Stellen besteht der Weg nur aus ein paar Steinen, die mit Stahldraht gesichert sind. Die Aussicht auf die Ammergauer Alpen und das Alpenvorland ist wirklich phänomenal.
Der Abstieg kann auf demselben Weg oder über die Marienbrücke und Schloss Neuschwanstein erfolgen.
3. Abenteuerliche Wanderung über die Reichenbachklamm zum Aggenstein
Wenn man einen Berg in der Umgebung von Füssen gut erkennt, dann ist es der Aggenstein. Vom Tal aus sieht es so aus, als ob der Berggipfel unmöglich zu erwandern wäre. Aber das Gegenteil ist der Fall. Von Pfronten-Steinach aus führt eine schöne Bergwanderung durch die Reichenbachklamm in Richtung Breitenberg. Die Reichenbachklamm ist eine Schlucht mit einem steilen Waldweg. Zwischen den Bäumen hat man immer wieder einen Blick auf das tosende Wasser. Ein hoher Wasserfall markiert das Ende der Klamm. Danach wandert man in Richtung Breitenberg, aber nicht bis ganz nach oben. Denn bei der Genzer Hütte zweigt man zum Böser Tritt und zur Bad Kissinger Hütte ab. Von der Hütte ist es etwa eine halbe Stunde bis zum Gipfel: erst auf einem schmalen Fußweg, dann über Felsen kraxelnd. Das letzte Stück ist mit Drahtseilen gesichert. Oben angekommen, werden die Anstrengungen mit einer tollen Aussicht auf das Alpenvorland und das Tannheimer Tal belohnt.
Nachdem man das Stück mit den Drahtseilen wieder hinabgestiegen ist, kann man über die andere Seite des Aggensteins zurück ins Tal wandern. Der erste Abschnitt ist steil und felsig. Auch hier trifft man auf einige Stahlseile und Eisentritte. Ich bevorzuge es eigentlich, diesen Weg hinaufzugehen, anstatt hinunter. Von der Hochalphütte ist es dann wieder einfacher zu gehen: zuerst auf einem kleinen Fußweg, dann auf dem breiten Waldweg unter der Breitenbergbahn. Dieser Abschnitt ist nicht mehr ganz so interessant, aber ein leichter Abstieg.
Kurz & knapp: Bergtour Aggenstein über Reichenbachklamm
🕑 Wanderzeit: ca. 4,5-5 Stunden
⟷ Distanz: 13,7 km
↗️ Höhenmeter: 1150 m hoch und runter
💡 Vorraussetzungen: Trittsicherheit, Schwindelfreiheit
💪🏻 Schwierigkeitsgrad: schwer, T3
📌 Startpunkt: Breitenbergbahn Pfronten
🚍 Öffis: Bus 71 (Füssen – Nesselwang, Haltestelle: Breitenbergbahn) oder Regionalbahn Kempten – Reutte, Haltestelle: Pfronten-Steinach)
Moderates Wandern: leichte Bergtouren in Füssen im Allgäu
Lust auf das Bergerlebnis, aber nicht unbedingt hunderte von Höhenmetern? Auch das ist in Füssen und Umgebung möglich! Pluspunkt: Auf diesen moderateren Wanderwegen genießt man schöne Aussichten.
4. Zirmgrat-Runde zur Salober Alm und Burgruine Falkenstein
Wer die Burgruine Falkenstein sieht, denkt wahrscheinlich nicht sofort an das Märchenschloss Neuschwanstein. Und doch sind die beiden miteinander verwandt. Es war der letzte Traum von König Ludwig II: ein Schloss an dieser besonderen Stelle zu bauen, wo seit mehreren Jahrhunderten eine Ruine stand. Finanziell war das leider nicht mehr zu stemmen: Ludwig II. hatte bereits viel zu viel Geld für seine anderen Projekte ausgegeben. Und doch ist die Burgruine Falkenstein einen Besuch wert. Sie ist die höchstgelegene Burg Deutschlands und die Aussicht von oben ist fantastisch: Man blickt 360 Grad um sich herum, auf das Alpenvorland, die Ammergauer Alpen, die Allgäuer Alpen und die Berge in Österreich.
Nach dem steilen Aufstieg zur Burgruine Falkenstein führt die Route von der Mariengrotte über den Zirmgrat zur Salober Alm. Es lohnt sich ein Abstecher zum Dreiseenblick und zum Vierseenblick. Beide Aussichtspunkte bieten einen herrlichen Blick auf das Alpenvorland mit seinen funkelnden Seen. Übrigens, über den Zirmgrat wandert man mal in Deutschland, mal in Österreich. Die Salober Alm liegt in Österreich, so dass man mit einem gebührenden „Grüß Gott“ begrüßt wird. Der Kaiserschmarrn hier gehört zu den besten, die ich je in den Alpen gegessen habe! Danach geht es wieder deutlich bergab zum Alatsee, einem wunderschönen, von Wald umgebenen Bergsee. Nach der Umrundung des Alatsees geht es weiter bergab und zurück zum Weißensee.
Kurz & knapp: Die Zirmgrat-Runde zur Salober Alm und Burgruine Falkenstein
🕑 Wanderzeit: ca. 3,5-4 Stunden
⟷ Distanz: 12,5 km
↗️ Höhenmeter: 608 m hoch und runter
💡 Vorraussetzungen: Trittsicherheit
💪🏻 Schwierigkeitsgrad: mittel
📌 Startpunkt: Weissensee
🚍 Öffis: Bus 71 (Füssen – Nesselwang, Haltestelle: Weissensee-See)
5. Von den Burgruinen in Eisenberg zum Hopfensee in Füssen wandern
Über eine Wiese voller gelber Löwenzähne gehe ich auf die Ruine Eisenberg zu. Als ich mich umdrehe, kann ich gerade noch sehen, wie die letzten Nebelfelder dem ultimativen sonnigen Frühlingstag weichen. Die Route macht zunächst einen kleinen Abstecher entlang des Schlossweihers, wo die erste Burg bereits hoch über dem Wasser thront.
Jetzt wird es Zeit für den Aufstieg! Die Zwillingsruinen Eisenberg und Hohenfreyberg liegen knapp über 1.000 Meter über dem Meeresspiegel. Sie sind echte Hingucker im ansonsten sanft hügeligen Alpenvorland. Die Burgen stammen aus dem bewegten 14. und 15. Jahrhundert. Eisenberg wurde erbaut, als sich das Oberallgäu und Tirol bekriegten, Hohenfreyberg als Erinnerung an das ruhmreiche Rittertum von Staufen. Beide Burgen haben im turbulenten 17. Jahrhundert schwer gelitten. Doch was von ihnen übrig geblieben ist, kann heute frei besichtigt werden. Und so spaziere ich bewundernd zwischen den steinernen Umrissen der einstmals mächtigen Burgen umher. Übrigens ist von hier die Aussicht auf die Alpen fantastisch.
So komme ich auf den ersten Kilometern der Wanderung nicht richtig voran: Es gibt einfach zu viele schöne Stellen. Und als ich kurz nach der Schlossbergalm auch noch mit schönen Ausblicken auf blühende Wiesen, das Alpenvorland und den Hopfensee verwöhnt werde, weiß ich nicht, wie ich jemals zum Endpunkt kommen soll. Ich lege noch eine kurze Pause ein und gehe dann zügig weiter. Höhenmeter hat die Wanderung nach den Hügeln der Ruine kaum noch. Am Ende des Nachmittags erreiche ich den Hopfensee, der in voller Pracht in der Sonne zu bewundern ist.
Kurz & knapp: Die Burgruinen-Hopfensee-Tour
🕑 Wanderzeit: ca. 3,5 Stunden
⟷ Distanz: 13,8 km
↗️ Höhenmeter: 232 m hoch, 334 m runter
💡 Vorraussetzungen: –
💪🏻 Schwierigkeitsgrad: mittel
📌 Startpunkt: Zell
🚍 Öffis: Bus 56 (Füssen – Hopfen am See – Eisenberg/Zell)
Eine Fernwanderung in den Alpen mitten im Gebirge, aber ohne schwierige Anstiege: gibt es das? Ja! In sechs bis acht Tagen kann man auf dem Lechweg von Füssen im Allgäu bis zur Quelle des Lechs in Vorarlberg wandern. Es handelt sich um eine wunderschöne Strecke, die größtenteils dem Flusslauf des Lechs folgt. Aber du wirst sicher nicht nur entlang des Flusses wandern, der als einer der letzten Wildflüsse der Nordalpen gilt. Der Lechweg führt durch beeindruckende Berglandschaften, über Hängebrücken, vorbei an Wasserfällen und über frischgrüne Almwiesen.
6. Durch das Raintal zwischen den Bergen zur Füssener Hütte
Das friedliche Raintal liegt auf der anderen Seite der Grenze: im österreichischen Musau. Die Wanderung beginnt mit einer längeren Strecke durch den Wald. Kurz vor der Musauer Alm öffnet sich der Blick auf die schroffen Nordwände der Tannheimer Alpen. Zwei dieser Gipfel hat Königin Marie bestiegen: die Gehrenspitze (2163 m) und die Kellenspitze (2238 m), die anlässlich dieser Wanderung ihren bis dahin üblichen, aber nicht so königlichen Namen „Metzenarsch“ ablegen musste. Nach etwa zwei Stunden erreicht man die Füssener Hütte, die zusammen mit dem umliegenden Land noch zur Stadt Füssen gehört. Das geht zurück auf Ländereien, die zum Füssener Benediktinerkloster St. Mang gehörten. Wenn du noch genug Energie hast, kannst du von hier aus auch zum Gipfel der Großen Schlicke wandern (ca. 1,5 Stunden bergauf).
Kurz & knapp: Wanderung durch das Raintal zur Füssener Hütte
🕑 Wanderzeit: ca. 4,5 Stunden
⟷ Distanz: 15,5 km
↗️ Höhenmeter: 780 m hoch und runter
💡 Vorraussetzungen: –
💪🏻 Schwierigkeitsgrad: mittel
📌 Startpunkt: Gasthaus Bärenfälle Musau
🚍 Öffis: Bus 100 (Füssen – Reutte, Haltestelle: Musau, Roßschläg)
7. Gemütliche Wanderung zur Buchenberg Alm
Der Aufstieg zur Buchenbergalm auf 1.140 Metern Höhe führt über bewirtschaftete Almwiesen und schattige Baumwurzelpfade im Wald. Die besondere Lage der Buchenbergalm bietet einen herrlichen Panoramablick auf die Ammergauer Alpen im Süden und das Alpenvorland im Norden. Von der großen Panoramaterrasse der Alm blickt man direkt auf zwei markante Gipfel der Ammergauer Alpen: die Hochplatte und den Geiselstein. In der gegenüberliegenden Richtung liegt das Ostallgäuer Alpenvorland mit zahlreichen Seen. Diesen Ausblick lässt sich mit einem üppigen Teller Kaiserschmarrn oder Apfelstrudel genießen. Bei guter Thermik kann man hier auch Gleitschirmflieger starten sehen. Der Abstieg erfolgt über den gleichen Weg oder über den Bachweg entlang eines kleinen plätschernden Baches.
Kurz & knapp: Wanderung zur Buchenberg Alm in Buching
🕑 Wanderzeit: ca. 1,5 Stunden
⟷ Distanz: 3,9 km
↗️ Höhenmeter: 330 m hoch und runter
💡 Vorraussetzungen: –
💪🏻 Schwierigkeitsgrad: mittel
📌 Startpunkt: Buching Sesselbahn
🚍 Öffis: Bus 73 (Steingaden/GAP, Haltestelle: Buching Sesselbahn)
Tipp: Man kann auch über den Bachweg (auf der Karte: die gestrichelte Linie östlich der Alm) zurückwandern und so eine Rundtour machen. Die Route ist dann etwas kürzer.
Spaziergänge und leichte Wanderungen in Füssen
Auch wenn man kaum Höhenmeter macht, kann man in Füssen herrlich wandern und dabei eine schöne Aussicht genießen. Diese drei Wanderwege in Füssen sind perfekt für entspannte Urlaubstage, für wenn du kurz spazieren gehen oder dich erholen möchtest.
8. Wandern zwischen Baumwipfeln und Bergen auf dem Baumkronenweg in Füssen
Lust auf eine Wanderung der besonderen Art? In 21 Metern Höhe schlängelt sich der Baumkronenweg in Füssen durch den Wald. Der Blick auf die Berggipfel und die Flusslandschaft des wilden Lechs ist faszinierend. Und wusstest du, dass du auf dem Weg auch die Grenze nach Österreich überschreitest? Die eine Hälfte des 480 Meter langen Baumkronenwegs Ziegelwies liegt im Allgäu, die andere Hälfte in Tirol. Unterwegs erfährt man an verschiedenen Stationen etwas über die Landschaft, die Flora und Fauna und die verschiedenen Waldtypen. Noch etwas lernen? Auch das frei zugängliche Walderlebniszentrum mit einer kleinen, interaktiven Ausstellung ist einen Besuch wert. Der Baumwipfelpfad ist von Füssen aus zu Fuß und mit dem Fahrrad gut zu erreichen: es lohnt sich noch ein bisschen zu wandern und zum Beispiel einen Zwischenstopp am beeindruckenden Lechfall einzulegen.
Wie du bei den Wanderbeschreibungen erkennen kannst, sind viele der Routen mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen. Deshalb lässt sich ein Wanderurlaub in Füssen auch sehr gut mit der Bahn unternehmen. Füssen ist u.a. über Ulm und München gut erreichbar. > Hier geht’s zum Fahrplan und Buchung* bei der Deutschen Bahn.
9. Von Füssen auf den Kalvarienberg wandern
Direkt vom Zentrum von Füssen aus auf einen kleinen Berg wandern? Das geht mit einer Wanderung zum Kalvarienberg. Wie viele Füssener heute noch, wanderte auch König Ludwig II. gerne über die „Bahnhofstraße“ auf den Kalvarienberg – zuletzt am Karfreitag seines Todesjahres 1886. Mit dem Gipfel des Kalvarienbergs erreicht man einen der besten Fotopunkte für die Füssener Altstadt und die Königsschlösser Neuschwanstein und Hohenschwangau. Auch der Schwansee und der Lech sind von hier aus gut zu sehen. Der Rückweg kann zur Abwechslung über das Königssträßchen erfolgen, so kommt man auch am Walderlebniszentrum und dem beeindruckenden Lechfall vorbei.
Kurz & knapp: Wanderung auf den Kalvarienberg in Füssen
🕑 Wanderzeit: ca. 1,5 -2 Stunden
⟷ Distanz: 7,6 km
↗️ Höhenmeter: 316 m hoch und runter
💡 Vorraussetzungen: –
💪🏻 Schwierigkeitsgrad: einfach
📌 Startpunkt: Füssen
🚍 Öffis: Regionalbahn oder Bus nach Füssen
10. Spaziergang um den Weissensee in Füssen
Eine kleine aber feine Rundtour um einen der klarsten Seen von Füssen! Der Weißensee verdankt seinen Namen entweder seinem schimmernden Aussehen oder den Alemannen Wizo, die sich hier 600 n. Chr. niederließen. Seine längliche Form ist auf die Eiszeiten und insbesondere auf den Lechgletscher zurückzuführen. Der Weg am Nordufer ist eine Schotterstraße, die gleichzeitig auch der Radweg ist. Von hier aus hat man den schönsten Blick auf den See und die dahinter liegenden Berge. Auf der anderen Seite des Weissensees ist der Weg schmal und mit Baumwurzeln und Steinen übersät. Hier läuft man direkt am Wasser entlang. Ein kleines Highlight ist das Felsentor, ein natürlicher Bogen in den Felsen.
Extra-Tipp: Ein kurzer Abstecher zur schönen Pfarrkirche St. Walburga. Der Scagliola-Hochaltar ist die Arbeit von Dominikus Zimmermann, dem Baumeister der berühmten Wieskirche, die zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört.
Kurz & knapp: Spaziergang um den Weissensee in Füssen
🕑 Wanderzeit: ca. 1,5 Stunden
⟷ Distanz: 6,2 km
↗️ Höhenmeter: 60 m hoch und runter
💡 Vorraussetzungen: –
💪🏻 Schwierigkeitsgrad: einfach
📌 Startpunkt: Weissensee
🚍 Öffis: Bus 71 (Füssen – Nesselwang, Haltestelle: Weissensee-See)
Tipp: Man kann den Rundweg verlängern, indem man weiter zum Alatsee wandert